Über zwölf Jahre ist es mittlerweile her, dass ich über die Ausstellung der tekom Jahrestagung lief und mich nach einem neuen Redaktionssystem umsah. 2006 bestand die Redaktion bei kothes aus ca. 20 Mitarbeitern. Wir wollten uns professionalisieren und der Einsatz von XML war ein ganz wichtiges Kriterium. Also sah ich mir alle am Markt verfügbaren Systeme intensiv an.
DOCUFY hatte ich erst gar nicht auf dem Schirm. Damals war Uwe Reißenweber als einziger Repräsentant seiner Firma am Stand seines Partners OCE. Ich ließ mir von ihm sein Redaktionssystem COSIMA zeigen. Zu dieser Zeit war DOCUFY ganz klar ein Außenseiter auf dem Markt. Die Firma hatte nur wenige (aber dafür recht repräsentable) Kunden und das System war noch kein sofort einsetzbares Standardsystem. Es war eher ein „Projektbaukasten“, der kundenspezifisch stark angepasst wurde.
Aus geteilter Leidenschaft wird eine langjährige Partnerschaft
Mir gefielen die fachlichen Ansätze in der Software und ich hatte den Eindruck, dass wir in der Redaktion effizient damit arbeiten können. Viel mehr noch gefiel mir die Leidenschaft und die fachliche Tiefe, mit der Uwe seine Software erläuterte. Wir merkten recht schnell, dass wir in vielen Dingen auf einer Wellenlänge lagen. Umso mehr freute mich Uwes Bereitschaft, die Software gemeinsam mit uns zu einem Standardsystem weiterzuentwickeln, und so wurde der erste Ansatz von COSIMA go! geboren.
Mittlerweile ist viel Zeit ins Land gegangen und beide Firmen haben sich kräftig weiterentwickelt. Aus der geschäftlichen Zusammenarbeit ist an vielen Stellen eine Freundschaft geworden. So haben wir schon manche turbulente Zeit überstanden. Auch wenn sich der geschäftliche Horizont beider Unternehmen erheblich erweitert hat, arbeiten wir immer noch konstruktiv und freundschaftlich zusammen.
Ich gratuliere herzlich zu 20 Jahren erfolgreicher Geschäftsentwicklung und freue mich auf weitere 20 Jahre DOCUFY. Zuletzt noch ein herzlicher Dank an alle DOCUFY-Mitarbeiter.
Hallo Lars,
sehr schöner Beitrag. Ich finde mich irgendwie selbst darin wieder.
Auch ich hatte COSIMA anno 2008 mehr oder minder per Zufall durch Euch entdeckt, als wir für uns hier bei d&b auf der Suche waren.
Wir bei d&b haben uns bereits 1998/99 erstmalig mit XML für unsere Handbücher beschäftigt. Hatten in 2003 sogar ein eigenes, sehr rudimentäres System mit eigener DTD, XMetal 2.0, Sörman-Datenbank und PowerPublisher (Isotop von 3B2) für die PDF-Ausgabe „auf Tasche“. Mussten es dann aber aus anderen Gründen erstmal wieder zurück stellen.
Es hat dann aber insgesamt in der Tat 10 Jahre gedauert, bis dass wir in 2008 bei COSIMA go! angekommen waren. Seit 2009 sind wir damit produktiv – sprich – wir kennen Docufy nun auch schon mehr als 10 Jahre.
Und wenn man so will eigentlich schon 20 Jahre, zumindest was die Zeitspanne betrifft, über die wir uns selber auch schon mit XML beschäftigt haben. Nur wussten wir damals noch nichts von Docufy und Uwe als Pionier in Sachen „richtiges XML“.
Im Kern haben wir aber ziemlich gleich getickt und fanden uns mit COSIMA in unserem Ansatz aus 1998/99 mehr als bestätigt.
Cool irgendiwe… das Ganze 🙂
Holger, d&b